Wie schmecken die Kanaren?

Die kanarische Küche

Wer Urlaub auf den Kanarischen Inseln macht, der möchte nicht nur Land und Leute kennenlernen. Der möchte nicht nur Traumstrände in goldgelber Farbe entdecken und berühmte Sehenswürdigkeiten bewundern. Nein, der möchte auch die kanarische Küche und die einheimischen Spezialitäten verkosten. Eins sei vorab verraten, die kanarische Küche zeigt sich vielseitig und so ist jeder Geschmack gut bedient.

 

Wie schmeckt die kanarische Küche?

Sie gibt sich klarerweise spanisch. Aber das ist längst noch nicht alles, auch der südamerikanische Einschlag ist klar herauszuschmecken. Verfeinert werden einzelne Mahlzeiten mit einem afrikanischen Touch. Und auch die Guanchen, die Ureinwohner der Kanaren, nehmen noch Einfluss auf die angerichtete Mahlzeit. Zugegeben, die kanarische Küche ist ein Eldorado für alle, die gut speisen möchten und die von frischem Fisch und geschmackvollen Kartoffelbeilagen nie genug kriegen können.

 

Die kanarische Küche ist gut abgeschmeckt

Das heißt, an diversen Gewürzen wird nicht gespart. Gerne wird dafür auf Kreuzkümmel, Lorbeer und Knoblauch zurückgegriffen. Auf die Würze in den Speisen nehmen die Kanaren besonders Bedacht. So schmeckt kein Gericht wie das andere. Die kanarische Küche zeigt sich zudem gesund und ernährungsbewusst. Kartoffeln, Erbsen und Bohnen sind deshalb fast jedem Gericht beigemischt.

 

Gofio – Das Nationalgericht auf den Kanaren

Gofio gilt auf den Kanaren als eines der wichtigen Nahrungsmittel. Hierbei handelt es sich um ein sehr feines Mehl, welches aus geröstetem Getreide entstanden ist. Bereits die Guanchen, die Ureinwohner der Kanaren, bereiteten mit diesem Mehl ihre Speisen zu. Darum gilt Gofio als das älteste überlieferte Lebensmittel, welches für viele unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden kann. Es findet sich in kalten und warmen Speisen wieder und kann für Breie und Klöße verwendet werden. Gemeinsam mit Bananen und Honig ergibt es den perfekten Nachtisch, der den Genuss weckt.

Gofio erfüllt auch als Verdickungsmittel seine Wirkung und so werden damit unterschiedliche Soßen und Suppen gebunden. Wer Gofio in seiner einfachen Form probieren möchte, der bestellt einfach einen warmen Brei aus Gofio, der mit Wasser und Olivenöl gereicht wird. Oftmals wurde das Gericht noch mit Zwiebelscheiben abgeschmeckt, damit die Mahlzeit an Würze erlangt. Gofio, das Zaubermittel aus der Küche, das süß verfeinert mit Honig und Mandel genauso gut schmeckt, wie in pikant abgeschmeckter Form.

 

Kartoffeln mit Mojo

Kartoffeln werden auf den Kanaren gerne gereicht, dazu die passende traditionelle Sauce, die weit über die Inselwelt hinaus bekannt ist. Werden Kartoffeln mit Mojo bestellt, erhält der Gast typische kanarische Runzelkartoffel, die noch in ihrer Schale verpackt sind. Die Sauce namens Mojo, ist ebenso ein Allrounder, wie die hiesigen Kartoffeln. Die Sauce gibt es in unterschiedlichen Farben sowie Geschmacksrichtungen. Die Hauptzutaten von Mojo sind einfach gehalten, denn der Dipp besteht hauptsächlich aus Essig, Öl und gehacktem Knoblauch. Der Dipp wird rot, wenn Paprika beigemischt ist. Je nach Geschmack ergibt es dann eine scharfe oder pikante Sauce. Der grüne Dipp verlangt nach den Gewürzen Petersilie oder Koriander.

 

Sancocho  – Eintopf a la Kanaren

Sancocho gilt eigentlich als der legendäre Genuss-Klassiker der lateinamerikanischen Küche. Da diese Küche einen Einfluss auf die kanarische Küche hat, wird gerne ein solches Gericht serviert. Fisch wird dafür als Hauptspeise verwendet. Der Geschmack des Fisches wird dann mit unterschiedlichen Gemüsearten ergänzt. Gerne bedient sich der Koch hier an den Kichererbsen, am Sellerie oder am Kürbis. Abgeschmeckt wird mit einer ordentlichen Portion Knoblauch. Zu diesem Eintopf wird meist Brot oder Reis gereicht. Ungarn ist legendär geworden anhand der ungarischen Gulaschsuppe und die Kanaren schaffen es mit ihrem klassischen Sancocho. Der Eintopf, der viel frischen Fisch beinhaltet. So hat jede Nation ihre Vielfalt in der Küche. Wichtig ist es, sich auf diese Vielfalt einzulassen und den Gaumen einmal mit extravaganten Besonderheiten aus der kanarischen Küche zu verwöhnen.

 

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