El Hierro ist mit gerade einmal circa 270 Quadratkilometern die kleinste der sieben Hauptinseln der Kanarischen Inselgruppe vor der Küste Marokkos. Nur etwa 1000 Gästebetten befinden sich auf der Insel, welche sich auf kleine Hotels, Fincas oder auch Apartments verteilen.
Wenngleich der Massentourismus von der Insel fern bleibt, sowohl aufgrund des Fehlens klassischer Sandstrände und der eher schwierigen Erreichbarkeit, können dennoch einige Punkte zu einem Besuch überzeugen, wobei diese vor allem aber auf den landschaftlichen Aspekt liegen. Die vulkanischen Felslandschaften und die grünen Wälder sind für den Standardtouristen allerdings einfach nicht genug und auch die einzigartigen Tauchgebiete sind kaum jemandem bekannt.
Wer nach El Hierro reisen möchte, der kann dies nicht mit einem Direktflug von Deutschland aus, sondern muss einen Zwischenstopp auf Teneriffa einlegen oder aber auf Gran Canaria. Von dort aus kann entweder mit einem kleinen Flugzeug weitergeflogen werden oder aber man wählt die Fähre um auf die Zielinsel zu gelangen. Als beliebtester Urlaubsort für die wenigen Touristen auf der Insel hat sich La Restigna im Süden von El Hierro herausgestellt. Der Ort gilt sogar als das Tauchparadies der Kanaren. Auch die Hauptstadt wird gerne besucht – Valverde, so heißt sie, liegt im Nordosten der Insel.
Da El Hierro nicht wie ihre großen Nachbarn mit großen Hotelanlagen, vielseitigen Shoppingzentren und langen hellen Sandstränden überzeugen kann, aber dennoch mit ihren kleinen bildhaften Dörfern, der unberührten Natur, den steilen Felsküsten, den grünen Wäldern und der Ruhe auf bestimmte Art fasziniert, trifft man häufig auf Tagestouristen. Sie nutzen die gute Fährverbindung aus, verbringen einen Tag auf der kleinen Insel und reisen am Abend wieder zu ihrer eigentlichen Urlaubsinsel zurück.
