Im Süden Gran Canarias, bei Maspalomas, erstreckt sich ein ganz besonderes Naturschutzgebiet über einen Teil der Insel – das Dünenmeer wirkt beinahe wie eine Filmkulisse. Spürt man aber erst einmal den Sand zwischen seinen Füßen, weiß man, dass das Bild nicht trügt. Dünen so weit das Auge reicht – man steht inmitten einer beeindruckenden Wüstenlandschaft, man könnte sagen in der „Sahara der Kanarischen Inseln“.
Die Dünen von Maspalomas sind natürlich keine Unbekannten und somit schon längst kein Geheimtipp mehr. Vielmehr gelten sie als eine der Hauptattraktionen Gran Canarias. So kann es durchaus vorkommen, dass man unterwegs bei seinem Streifzug durch die weite Wüstenlandschaft auf andere Touristengruppen trifft. Der beeindruckenden Landschaft tut das allerdings keinen Abbruch.
Je nachdem zu welcher Jahreszeit man die Dünen, kann man auch barfuß über den feinen Sand laufen. Dieser landet sonst ohnehin in den Schuhen… im Sommer allerdings, wenn die Temperaturen teils auch über 30 Grad ansteige, könnte es doch ein wenig zu heißt für die Fußsohlen werden. Während die Dünen je nach Sonnenlicht in hellem weiß erstrahlen, wirken sie zu Zeiten des Sonnenaufgangs oder eben des Sonnenuntergangs teilweise sogar mit einem rosa- oder gar goldfarbenen Gewand umhüllt. Das Lichtspiel lockt des Öfteren natürlich mehrere Urlauber an. Es bietet aber dennoch eine romantische Atmosphäre für eine kleine Auszeit zu zweit.
Das Naturschutzgebiet der Dünen befindet sich zwischen dem Playa de Inglés und dem Leuchtturm von Maspalomas. Auf dem Gebiet lassen sich so manche geschützte Tier- und Pflanzenarten entdecken. Da man unterwegs eigentlich keinen Schatten spendenden Unterschlupf findet, empfiehlt es sich, vor seinem Trip durch die Wüste für entsprechende Kopfbedeckung und auf jeden Fall für ausreichend Getränke zu sorgen. Man sollte sich zudem unterwegs ein paar Punkte aussuchen, so dass man nicht die Orientierung verliert. Das gesamte Areal erstreckt sich auf eine Fläche von etwa 400 Hektar.
In den Dünen von Maspalomas liegt im Übrigen das einzige FKK-Gebiet der Insel. In der Nähe des erwähnten Leuchtturms befindet sich außerdem eine kleine Oase, welche verschiedenen Wasservögeln als Brutplatz dient und „La Charca“ genannt wird.